Mir ist vor einiger Zeit ein Bericht über Imagozellen aufgefallen und hat mich fasziniert. Es geht dabei um die wissenschaftliche Erforschung der Metamorphose der Raupe zum Schmetterling.
Im Zuge der Forschung konnte festgestellt, dass im absterbenden Raupenkörper völlig neuartige Zellen, die Imagozellen (sie tragen das Bild des Neuen in sich), entstehen. Diese werden zuerst vom Immunsystem der schon sterbenden Raupe als Fremdkörper bekämpft, setzen sich aber mehr und mehr durch und bauen schließlich den Schmetterling neu auf.
Imagozellen –
die Metamorphose von der Raupe zum Schmetterling
Dieses Bild der inneren Transformation ist auf viele Veränderungs Prozesse anwendbar. Suchst du Beiträge über Imagozellen wirst Du sehen, dass dieser Gedanke schon sehr vielfältig augegriffen ist, und besonders für die Transformation von Gesellschaften herangezogen wird.
Im von mir zitierten Beitrag ist dies auch der Fall. Ich habe diesen Beitrag
- einerseits gewählt, weil er den Prozess im Raupenkörper sehr anschaulich beschreibt,
- andererseits soll er allen Menschen, die aktiv in kleineren oder größeren Gruppierungen an einer aktivenGestaltung der Gesellschaft arbeiten, Mut machen, den die beschriebene Vernetzung der einzelnen Imagozellklumpen findet gerade statt.
Veränderung in mir – auch eine Metamorphose von Raupe zu Schmetterling
Ich habe diesen Beitrag noch aus einem weiterem Grund in meinem Blog aufgenommen.
Meine Erkenntnis ist, dass auch Veränderungsprozesse in uns nach ähnlichem Muster ablaufen.
Ich will mich ändern – es entsteht das Bild eines „Schmetterlings“ im mir (im übertragenen Sinne) – die Teile in mir, die eingeübtes, gut bekanntes nicht loslassen wollen, bekämpfen die ersten Bemühungen den „Schmetterling“ umzusetzen. Ich denke, es gibt nur wenige Menschen, die diese Rückfälle in „alte Leben“ nicht kennen.